Elser damals und heutzutage
300 Schülerinnen und Schüler folgten der Einladung der Opernfestspiele Heidenheim und sahen die Kurz-Oper auf dem Schulhof des Margarete-Steiff-Gymnasiums.
Im ernsten Werk „Nau bens hald i“ wird das Handeln von Georg Elser beleuchtet. Er wurde im benachbarten Hermaringen geboren, lebte in Königsbronn und verübte zu Beginn des Zweiten Weltkriegs in München einen Anschlag auf Adolf Hitler.
Der Sänger Gerrit Illenberger mimte Elser mit seiner kräftigen Baritonstimme, ein Akkordeonspieler und ein Percussionist bildeten das Musikensemble. Unter den drei weiteren Schauspielern befand sich auch eine Schülerin unserer 11. Jahrgangsstufe. Alles wurde als Pop-up-Opera mit wenigen Requisiten, aber mit professioneller Tontechnik präsentiert.
Musik und Libretto stammen vom Münchner Komponisten Sebastian Schwab und dem Heidenheimer Journalisten Hendrik Rupp, auch er ein MSG-Absolvent. Im zweiten Teil ihres Werks gehen sie auf die Fragen der Stellung Elsers im Nachkriegsdeutschland und in der Zeit nach dem Kalten Krieg ein. Erst in den 90er Jahren, über 50 Jahre nach der Tat, wurde Elsers Mut richtig gewürdigt.
Elser selbst mahnt die Jugendlichen am Ende, dass sie mit ihren „Likes“ nicht blind mit dem Strom schwimmen dürfen.
